Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

im fast vergangenen haben wir TAFEL-MitarbeiterInnen wiederum viel Lob und Zuspruch erhalten für unsere ehrenamtliche Tätigkeit. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken – und sind auch ein bisschen stolz darauf, als kleiner Verein so positiv in unserer Stadt wahrgenommen zu werden.

In diesem Jahr haben wir bei der eigentlichen TAFEL pro Quartal etwa 280 Kundenausweise ausgegeben an Einzelpersonen und kleine und große Familien; ungefähr 1000 bedürftige Mitmenschen in unserer Stadt kamen pro Woche so zu guten und preiswerten Lebensmitteln.

Der KINDERLADEN KUNTERBUNT konnte sehr vielen Familien gute gebrauchte Kinderkleidung, Spielsachen, Schulartikel … zu kleinen Preisen zur Verfügung stellen.

Die Frauen vom MITTAGSTISCH ALTSTADT bekochten zweimal pro Woche schmackhaft, liebevoll und gesund etwa 20 Menschen und – nicht weniger wichtig – boten den BesucherInnen Raum für Begegnungen und soziale Kontakte.

Unsere Arbeit wäre aber nicht möglich ohne Sie, liebe Dorstenerinnen und Dorstener!

Da sind die Lebensmittelmärkte, Discounter und Bäckereien, deren gute Waren wir für wenig Geld an Menschen, die von und mit staatlichen Unterstützungsleistungen leben, weitergeben können; immer mehr sind Kinder und ältere Menschen von Armut betroffen.

Da sind die Geldspender, Banken, Firmen, Vereine, Privatleute, die uns den Betrieb der TAFEL erst ermöglichen: Mieten für die Lokale am Handwerkshof, Kfz-Kosten für die Lieferfahrzeuge, Versicherungen für die MitarbeiterInnen, Strom, Telefon, neue Kühlgeräte … wollen bezahlt werden. Übrigens: Alle Aktiven der TAFEL arbeiten rein ehrenamtlich; es werden keinerlei Aufwandsentschädigungen, Sprit- oder Buskosten, z. B. für die Fahrt ‚zur Arbeit‘ gezahlt!

Da sind die Print- und Online-Medien, die in ihrer Berichterstattung wohlwollend über uns schreiben, unsere Aktionen veröffentlichen und so ‚Reklame‘ für uns machen.

Da sind die Richter, die uns Gelder aus Strafbefehlen zukommen lassen (und manchmal auch dafür sorgen, dass kleine Übeltäter ihre Sozialstunden bei uns ableisten und damit große Hilfe leisten …).

Da sind die Stadtinfo, die Pfarr- und Gemeindebüros, die die vielen Päckchen unserer Weihnachtsaktion „Frohe Weihnachten! Für alle!“ annehmen – und natürlich die vielen Menschen, die diese Päckchen liebevoll zusammenstellen.

Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank!
Einschließen in diese Dankeschön möchten wir auch ganz bewusst all jene, die nicht unsere TAFEL, sondern – jede/jeder nach seinen Möglichkeiten – andere, ähnliche Hilfsorganisationen und Hilfsprojekte unterstützen: Es ist wichtig, DASS Bedürftigen geholfen wird, nicht, WER es tut.

Und es geht nicht nur darum, Hunger zu stillen: Auch ohne die 940 deutschen TAFELN würde hierzulande kein Mensch verhungern. Der Schirmherr der DORSTENER TAFEL, Bürgermeister Stockhoff, stellt in seinem Grußwort an die Dorstener zu Weihnachten und Jahreswechsel den Begriff der ‚Würde‘ in den Vordergrund, ein unveräußerliches Recht aller Menschen, das im Grundgesetz in Artikel 1 fest zementiert ist:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
Durch unser solidarisches Handeln versuchen wir, Menschen die Würde zurückzugeben, sie ihnen zu erhalten – ohne Ansinnen der Person, der Herkunft, der Religion, der Hautfarbe und vor allem auch ohne die Frage zu stellen, warum jemand bedürftig ist: Die Würde aller Menschen ist unantastbar.

In diesem Sinne: Allen herzlichen Dank, die im vergangenen Jahr durch kleine oder große Taten und Gesten ihre Menschenliebe zeigten.

Ein frohes Weihnachtsfest und alles Liebe & Gute, Glück & Gesundheit wünschen Ihnen

die Aktiven der DORSTENER TAFEL

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