So langsam gibt es auch bei der Dorstener Tafel etwas Erholung vom Weihnachtsstress und Luft – Zeit, um Danke zu sagen.

Die REWE-Tütenaktion brachte uns knapp über 400 Tüten mit lange haltbaren JA!-Artikeln ins Lager; mit der Weihnachtsaktion kamen um die 300 teils liebevoll verpackte Päckchen, die schon am 15. Dezember für eine besondere und willkommene Bescherung sorgten.

Das alles zu verstauen, zu überprüfen, zu ergänzen, teilweise umzupacken, zu verteilen: ganz viel ehrenamtliche Arbeit mit der Betonung auf Arbeit! 🙂

(Viele wundern sich über die ‚Nachbehandlung‘ der Päckchen. Nein, sie werden nicht zerfleddert und umverteilt, sondern sinnvoll ergänzt. Beispiel: stabile Bilderbücher machen guten Sinn als Geschenk für eine Familie mit kleinen Kindern; ist diese Familie aber muslimisch, sollte die Schweinskopfsülze doch besser gegen z.B. eine Fischkonserve ausgetauscht werden. Auch freut sich ein alleinstehender älterer Herr kaum über ein liebevoll-zartes Damen-Deo, wohl aber über den Christstollen und – genau – die Sülze.)

Unser eh schon beschränkter Platz reichte an allen Ecken und Enden nicht; mancher Knöchel erhielt eine kleine Blessur, mancher Ravioli-Dosen-Turm musste mehrfach neu aufgebaut werden …

So hatten also unsere Fahrer und Beifahrer genauso wie die Helfer/innen im Laden neben ihren eigenen privaten Weihnachtsvorbereitungen eine ganze Menge zu tun; Entschädigung gibt es dann aber beim Anblick glücklicher Menschen bei der vorzeitigen Bescherung, beim Durchatmen bedürftiger Menschen, wenn der große Einkauf mit wichtigen Lebensmitteln nur € 3,50 kostet …

Großer Dank an all die mehr als 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die geschenkte Zeit, die teils anstrengende Arbeit unter schwierigen Bedingungen, das unermüdliche Engagement!

Großer Dank an unsere Kunden, die Wertschätzung zeigen für unsere Arbeit durch kleine Nettigkeiten, Gesten und Worte, an die vielen Kinder der Mitbürger mit Migrationshintergrund, die für uns und ihre Eltern als Dolmetscher wichtig sind, an die Flüchtlingshelfer, die erfolgreich Schwellenangst überwinden helfen.

Großer Dank an die vielen Unterstützer in Dorsten, die Geldspender, Tütenkäufer, Päckchenpacker, Lebensmittelspender (aktuell 26 Lebensmittelmärkte und Bäckereien!), Sponsoren bei Veranstaltungen, Straßenfeger und Hygiene-Kontrolleure … Ohne Sie alle wäre unsere Arbeit so nicht möglich!

Ein bisschen Statistik: Im 2. Halbjahr 2016 haben wir etwa 350 Kundenkarten für Einzelpersonen und Familien ausgegeben, die für gut 800 bedürftige Mitbürger etwa 3000 Mal bei uns eingekauft haben (2 Verkaufstage pro Woche, Einkauf möglich alle zwei Wochen), macht gut 60 Kunden pro Verkaufstag.

Wie viel Tonnen hochwertiger Lebensmittel, deren einziges Manko es ist, kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu stehen oder (bei Brot) ‚von gestern‘ zu sein, wir so vor vor der Müllkippe gerettet haben, können wir gar nicht sagen.

DANKE AN ALLE!

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