Leider müssen wir in unserer täglichen Arbeit feststellen, dass die Not nicht kleiner wird; eher ist das Gegenteil der Fall. Immer mehr Menschen sind auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen und die reichen gerade für das Notwendigste.

Ein paar Zahlen mögen das verdeutlichen:
Von Anfang Juli (neues Halbjahr, neue Kundenkarten) bis Ende September haben wir für den Dorstener Laden, also die eigentliche ‚Tafel‘, 297 Einkaufsausweise (für Einzelpersonen und Familien)  ausgegeben, auf die in diesem Zeitraum fast 1600 Einkäufe getätigt wurden. Hinter jedem Einkaufsausweis stecken im Schnitt etwa 3  Menschen; insgesamt sind es knapp 1000 Frauen, Männer und Kinder, denen wir so ein wenig helfen können, mehr als ein Prozent der Dorstener Bevölkerung – und es kommen immer noch bedürftige Personen zu uns, um eine Kundenkarte für dieses Halbjahr zu erhalten.

Wie viel Tonnen Lebensmittel über unsere Theke gegangen sind (und damit vor der Vernichtung bewahrt wurden!), können wir nicht nachhalten, nur schätzen: Bei 5 kg, die eine volle große Einkaufstüte sicherlich wiegt und 1600 Einkäufen wären es 8 Tonnen – und bei Einkäufen für größere Familien sind es häufiger 2 übervolle große Taschen, mit denen unsere Kunden nach Hause gehen!

Unsere Kühlfahrzeuge

Unsere Lebensmittel kommen von derzeit 28 Geschäften und Supermärkten aus Dorsten und Umgebung, die von unseren Fahrern und Beifahrern an vier Tagen in der Woche abgeholt werden. Im Laden werden sie aufbereitet, sortiert, gereinigt, umgepackt, teilweise verpackt und dienstags und freitags jeweils von 15:00 bis 17:30 Uhr gegen ‚kleines Geld‘ an unsere Kunden abgegeben. Dies wird von derzeit 48 Ehrenamtlichen geleistet, die zwischen einigen Stunden pro Woche bis hin zu einem ‚Fulltime Job‘ im Einsatz sind.

Wenn Sie sich eingehender über die Arbeit der Tafel informieren möchten und/oder darüber nachdenken, sich ehrenamtlich zu engagieren: wir sind per E-Mail und via Facebook gerne bereit, auf Ihre Fragen einzugehen!

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