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Lieferanten disponieren viel schärfer

Von Michael Klein am 17. Februar 2009 13:40 Uhr

DORSTEN Einen Dorstener Laden in der Fußgängerzone analog zum Wulfener Angebot wird es vorerst nicht geben, erklärte Josef Vrenegor, Vorsitzender der Dorstener Tafel am Dienstag. Grund: Die Lieferantenbasis ist zu schmal. „Wir könnten dort einfach zu wenig anbieten.“

Denn seit der Finanzkrise sei zu beobachten, dass die Lebensmittelketten viel schärfer disponieren. „Die versuchen mit Rabattangeboten viel häufiger, selbst die Waren loszuwerden.“ Das bleibe für die Dorstener Tafel webiger übrig als früher: „In Wulfen dürfen die Bedürftigen deswegen nur noch einmal die Woche einkaufen, damit alle etwas bekommen.“

Mehr Lieferanten notwendig

In Dorsten und Wulfen solch ein Angebot zu schaffen, hieße nur, „den Mangel zu verwalten“. Und das schaffe „Frustrationen bei allen Beteiligten“. Ziel des Vereins müsse deshalb sein, die Lieferantenzahl zu verbreitern. „Bei einem Marktrundgang am Samstag haben viele Händler erklärt, uns unterstützern zu wollen“, so Josef Vrenegor. Er will bei der Akquise Bürgermeister Lambert Lütkenhorst mit ins Boot nehmen: „Seine Persönlichkeit und sein Amt könnten viele Türen für uns öffnen.“

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